Tag LXXXII in Neuseeland

Tag 82
Mittwoch 21 Januar 2004
Milford Sound

Morgens um 9.30 legt dann schon in Pearl Harbour unser Boot zum Doubtful Sound ab.
Die erste Stunde Bootsfahrt ueber den Lake Manapouri werden ergaenzt durch eine Stunde Busfahrt ueber den Wilmot Pass (uebrigens die teuerste Strasse NZ, die auch keine Anbindung an andere Strassen hat) in den Fjord. Umrahmt von hundert Metern hohen Felsgebilden schippern wir genuesslich fast 3 Stunden durch den Sound. Erklaerungen des Kapitaens zufoge handelt es sich eigentlich nicht um einen Sound (eigentlich ein Flusstal). Fjorde entstehen durch Abwanderungen des Gletschers. Da dies die ersten Entdecker aber nicht wussten, entstanden die Namensgebungen Doubtful, Milford usw. Sounds. NZ versucht nun durch die Bezeichnung Fjordland diesen Fehler auszugleichen.
Vorbei an Bottlenose-Delfinen (bis zu 4,5 m la! ng), Paddel-Fischen und Seehunden wird die Fahrt durch einige Minuten rumduempeln (um die Stille zu hoeren und alle an Bord machen mit)gekroent. Die Stille ist phantastisch. Warum wissen wir erst am naechsten Tag so richtig zu schaetzen.
Bei der Rueckfahrt gibt es noch einen Zwischenstopp im Kraftwerk, welches sich aber nahezu unsichtbar in die Landschft integriert, weil es groesstenteils unterirdisch liegt. So faehrt dann auch der Bus einen 2km langen Tunnel in die Tiefe, wo man dann in einer riesiegen Halle die Turbinen sehen kann. 80% der Energie gehen von hier an die Aluminiumindustrie, die 15% der Gesamtenergie Neuseelands verbraucht.
Anschliessend geht's wieder eine Stund zurueck ueber den See nach Pearl Harbour.
Wir duesen abends nur noch ca. 100 km Richtung Milford Sound und campieren auf einem halbwilden DOC-Camping unterhalb eines Wasserfalles.
Martin kommt aus dem Schwaermen nicht mehr raus (waehrend wir von Sandflies-Schwaermen umsc! hwirrt werden). Frank geht mit den Kids schlafen und die drei Grossen legen sich auf die Wiese und geniessen den Sternenhimmel und 3l vom 03er Muelleimer Fratzenschneider. Prost.
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